Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Nocturnal Rites: Phoenix (Review)

Artist:

Nocturnal Rites

Nocturnal Rites: Phoenix
Album:

Phoenix

Medium: CD/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: AFM / Soulfood
Spieldauer: 47:01
Erschienen: 29.09.2017
Website: [Link]

Irgendwie waren NOCTURNAL RITES schon immer zur falschen Zeit am richtigen Ort oder umgekehrt. Die Schweden begannen als Allerwelts-Death-Metaller, schwenkten auf sehr melodischen Euro-Kram mit QUEENscher Theatralik um (nicht zuletzt dank ihres einstigen Sängers Anders Zackrisson) und wurden im Zuge ihres bislang letzten Wechsels am Mikrofon härter, was mit den besten Alben ihrer Laufbahn einherging, allen voran "Aterlife und das vorläufig letzte "The 8th Sin", das 2017 sage und schreibe zehn Jahre zurückliegt.

Umso schöner und auch spannender, dass Die Band ein Mini-Comeback feiert und sich damit leicht schwülstig zum "Phoenix" stilisiert, obgleich man in Hinblick darauf, dass die Platte so klingt, als seien die Herren nie weg gewesen, tatsächlich von einer flammenden Wiedergeburt sprechen darf. Der neue Gitarrist Per Nilsson (u.a. SCAR SYMMETRY) bestätigt sich als frisches wie erfahrenes Blut neben Frerik Mannberg, denn die heuer so tief wie nie fliegenden Gitarrenriffs tragen eindeutig seine Handschrift, harmonieren aber prächtig mit dem unverkennbaren Organ von Jonny Lindkvist, der weiterhin an der Spitze wie im Mittelpunkt des Geschehens steht.

An der deftigen, aber immerzu melodischen Ausrichtung von NOCTURNAL RITES hat sich also im Grunde nichts geändert. Der Teufel liegt auf "Phoenix" generell eher im Detail, statt dass sich das Quintett durch ins Gesicht springende Superlative (Speed-Song, Frickeleien, etc.) Aufmerksamkeit erschleichen würde, die in der Regel nach kurzer Zeit des Beeindrucktseins achselzuckend zurücklässt. So verläuft die Spannungskurve über die gesamten nicht ganz 50 Minuten Spielzeit hinweg auf weitgehend gleicher Höhe.

Nichtsdestoweniger lassen sich mehrere Höhepunkte ausmachen, abgesehen von der schon länger im Vorfeld bekannten Single 'Before We Waste Away' das düster walzende 'The Poisonous Seed' ,der in den Strophen zarte Stampfer 'What's Killing Me' und der Uptempo-Endspurt 'Used To Be Good' mit seinem Stadion-würdigen Chorus.

FAZIT: Die Tatsache, dass diese Songs lange ohne von außen oder selbst auferlegten Druck reifen konnten, macht "Phoenix" in NOCTURNAL RITES Diskografie einzigartig; so ungezwungen wird man sie so schnell nicht wieder hören … Eingedenk eines Zuwachses an Bombast, den man bitte nicht weiter ausbauen soll, ist die Balance zwischen Eingängigkeit, synthetisch orchestralem Schmelz und satten Backpfeifen genau richtig. Willkommen zurück - und jetzt auf Tournee, Männer!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3610x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • A Heart As Black As Coal
  • Before We Waste Away
  • The Poisonous Seed
  • Repent My Sins
  • What’s Killing Me
  • A Song For You
  • The Ghost Inside Me
  • Nothing Can Break Me
  • Flames
  • Used To Be God
  • Welcome To The End

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!